52 herausragende Zeugnisse der industriekulturellen Vergangenheit und Gegenwart des Ruhrgebietes bilden die Route der Industriekultur. Dazu gehören Industrieanlagen, Arbeitersiedlungen, Museen oder Panoramen, durch die man sich einen guten Überblick über die Geschichte der Region verschaffen kann. Und ein paar Eindrücke kann ich Euch hier schon Zeigen!!

http://www.route-industriekultur.de/

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Aquarius Wassermuseum

 

 

Zusammenfluss von Rhein und Ruhr

 

Zeche Zollverein

Der Schacht XII der ehemaligen Zeche Zollverein wurde zwischen 1928 und 1932 von Fritz Schupp und Martin Kremmer gebaut. Die im Bauhausstil errichtete Schachtanlage galt nicht nur als die modernste, sondern auch als die „schönste Zeche“ der Welt.

Ein Ort für Gegenwartskunst ist die nahegelegene Kokerei Zollverein, ein Standort der Stiftung Industriedenkmalpflege. Am 23.12.1986 kam „der Deckel auf den Pütt“. Seid 2001 ist sie Weltkulturerbe der UNESCO…

 

Deutsches Bergbaumuseum Bochum

DSCF3677 Tobias, das letzte Grubenpferd

Weithin grüßt das Fördergerüst der ehemaligen Dortmunder Zeche Germania über dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Mit dem Förderkorb kann der Besucher hinauffahren und weite Teile des Ruhrgebietes überblicken. Heute beherbergt es umfangreiche montanhistorische Sammlungen, die in verschiedenen Abteilungen und Sonderausstellungen die weltweite Bergbaugeschichte erzählen. Eine besondere Attraktion ist das Anschauungsbergwerk unter dem Museum mit einem Streckennetz von ca. 2,5 km Länge. Hautnah vermittelt wird der grundlegende Wandel der Arbeit des Bergmanns unter Tage.

Erbaut wurde das Museumsgebäude von dem bedeutenden Industriearchitekten Fritz Schupp in den 30er Jahren.

Kokerei Hansa

Im Jahr 1027/28 wurde die Zentralkokerei Hansa gegründet. Sie bezog die Kohle aus den benachbarten Zechen und lieferte das Koks an die Dortmunder Union. Die Kokerei ist in zwei verschiedene Achsen aufgeteilt. Die schwarze und die weiße Straße. Die schwarze Straße war das Herzstück der Kokerei und bildet auf 410 m die Koksofenbatterien. In den Ofenkammern wurde die Steinkohle auf 1000°C in einem 20 Stunden dauernden Prozess zu Koks gebacken. Es war laut, es war heiß und dreckig…daher der Name „schwarze Straße“ .

Bei de Verkokung werden so genannte „Kohlenwertstoffe“ gewonnen (Ammoniumsulfat Schwefelsäure Rohbenzol und Teer) die aus den Öfen abgesaugt wurden und dann auf der „weißen Straße“ weiterverarbeitet wurden. Die weiße Seite war sauber aber dafür stank es bestialisch. Wenn der Wind richtig stand, hatten auch alle Nachbargebiete etwas von dem Geruch. Diese Produkte waren wichtige Grundstoffe für die chemische Industrie.

Das Kokereigas wurde dann von dampfbetriebenen Kompressoren verdichtet, dann gereinigt und in das Ferngasnetz der Ruhrgas AG eingespeist.

Ende war im Dezember 1992, da weitere Investitionen sich nicht mehr lohnten. Die Haushalte waren auf Erdgas umgestellt, die Stahlindustrie lag am Boden und in der Nähe wurde eine neue Kokerei gebaut. (die steht jetzt in China und daher beziehen wir heute auch das Koks!!). Die Kokerei wurde unter Denkmalschutz gestellt, aber die Gelder reichen nicht wirklich um alles zu erhalten. Ein großer Teil der Anlagen wurde schon abgerissen. Aber das tolle hier ist die Tatsache das sich die Natur, den verseuchten Boden zurück erobert hat. Da hier am Boden überall schwarzer Dreck liegt, ist die Temperatur bei Sonneneinstrahlung hoch genug um auch Exoten wachsen zu lassen. Es finden sich hier Pflanzen die sonst in Nordafrika und Südamerika zu finden sind.

BkE7vYcV1640 Überblick über das Gelände

 Umspannwerk Recklinghausen

Als die Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen im Februar 1928 das Umspannwerk Recklinghausen in Betrieb nahmen, ahnte niemand, dass dies einmal der Standort einer ungewöhnlichen Kombination aus Industriedenkmal, moderner Betriebsstätte und einem Museum sein sollte. Seit Dezember 2000 nimmt das „Museum Strom und Leben“, Deutschlands größtes Elektrizitätsmuseum, seine Besucher auf 2.500 qm Ausstellungsfläche mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Elektrifizierung.

Neubau Museum Folkwang

Eröffnung des Neubaus Januar 2010