Tauchen´06 (05.10.-19.10.), Hurghada, Rotes Meer

Ja, es war mal wieder soweit! Der Herbst kommt und damit rufen James&Mac (Hurghada). Diesmal etwas früher, ich hatte keine Lust wieder zu frieren und es war eine gute Entscheidung! Tagsüber nicht mehr zu heiß und der Wind kühl aber nicht kalt und abends sehr angenehm lau. Wir hatten ausreichend ruhige See um auch einmal weitere Ausfahrten zu machen. Und wir waren tauchtechnisch wirklich fleißig…..

 Carlsons_CornerCarlsons Corner                                                                                                                 Liegt am Südende von Abu Ramada. Es handelt sich um ein Saumriff mit einigen Ergs. Maximale Tiefe hier bei 25m.

Es gibt ein Wrack, von dem aber nicht mehr viel zu sehen ist außer etwas Blech *gg*

Aber man findet Napoleons und Sandaale….

 

Shaab Tiffany

Shaab_Tiffany

Ein toller Platz um Fotos zu machen!! Wir dümpelten auf 10m dafür 72 Min

Eine nette Seegraswiese, wo man allerdings keine Seepferdchen mehr findet.

Aber viele Rootmeeranemonenfische mit ganz viel Babyfisch!

Giftun Ham Ham

Giftun_Ham_Ham

Ham Ham heißt übrigens Toilettenhäuschen *gg*Hier driftet man an der Ostseite der kleinen Giftun. Die Strömung kommt eigentlich immer aus Norden. Mal schießt man am Riff vorbei, mal dümpelt man. Wir dümpelten eher :O)

Ins Wasser geht es irgendwo zwischen Südspitze der Insel und dem Sendemast der Militärstation. Von der Oberfläche fällt die Steilwand zunächst auf ein kleines Plateau ab, das in einer Tiefe so um die 20 m liegt. Die Breite der Sandfläche ist recht unterschiedlich und am östlichen Ende fällt das Riff dann in die unendlichen Tiefen des Roten Meeres ab.

Die Wand ist recht zerklüftet und bietet Unterschlupf für allerlei Fisch. Am schönsten sind aber die Gorgonien an der Wand, wofür der Tauchplatz bekannt ist. Auf der Sandfläche stehen mehrere kleine Korallenblöcke, die darauf warten untersucht zu werden.

Shaab Sabina

Shaab-Sabrina

ab Sabina liegt in der Straße zwischen der Großen und der Kleinen Giftun Insel. Shaab Sabina ist eine von der Großen Giftun nach Osten in diese Straße hineinragende Riffzunge. Rund um Shaab Sabina breitet sich ein großer und wunderschöner Korallengarten aus. Hier sieht man oft dicke Kugelfische und andere Einzelgänger wie Papageienfische. Auch Schildkröten gibt es hier. Schön ist auch ein Drifttauchgang über den Korallengarten hinweg. Mitunter fällt die Orientierung im Korallengarten schwer, besonders wenn man kreuz und quer über die Berge und durch die Täler der Korallen taucht, da der Korallengarten so groß ist und man keine markanten Stellen als Anhaltspunkt sieht. Was uns natürlich passiert ist *gg*

S.S.Thislegorm

Thistlegorm

Die S.S.Thislegorm war ein britisches Frachtschiff, und Teil eines Konvois der die britischen Truppen im Kampf gegen Rommel mit Material versorgen sollte.

Der Konvoi wurde in der Nacht des 6. Oktober 1941 von einem deutschen Heinkel He 111-Bomber der II. Gruppe des Kampfgeschwaders 26 entdeckt. Die Besatzung erkannte die Thistlegorm als lohnendes Ziel und griff sie im Tiefflug an. Eine oder beide Bomben trafen das Schiff im hinteren Teil auf der Höhe des vierten Laderaums. Der Treffer brachte einen Teil der Munitionsfracht zur Explosion , wahrscheinlich auch die unter Druck stehenden Dampfkessel. Durch eine Serie von Detonationen brach das Heck ab und das Schiff sank. Beim Untergang starben neun Besatzungsmitglieder, die 30 Überlebenden wurden von den anderen Schiffen des Konvois gerettet. Das Flugzeug, das die Thistlegorm versenkt hatte, wurde abgeschossen, die Besatzung geriet in Gefangenschaft.

Das Hauptteil des Schiffs liegt auf ebenem Kiel in 30 m Tiefe auf Sandgrund, die Kommandobrücke ragt bis 17 m auf. Insbesondere das vordere Teil ist gut erhalten, die als Deckfracht verladenen Eisenbahnwaggons stehen noch an ihren ursprünglichen Standorten. In den beiden vorderen Laderäumen, die durch die offenen Ladeluken einfach zu erreichen sind, sind u.a. zahlreiche Motorräder und Lastwagen vorzufinden, die aber inzwischen vielfach von Souvenirjägern beschädigt worden sind. Weitere markante Punkte des Wracks sind der Bug mit der Ankerwinde und die relativ intakte Kommandobrücke, deren Dach allerdings fehlt.

Das Heck ist abgesprengt und liegt mit einer Neigung von etwa 45 Grad auf dem Grund. Es ist durch den Bombentreffer und die folgenden Explosionen stark beschädigt, trägt aber immer noch die Flak-Kanone und ein weiteres Geschütz mit Schutzschild. Im Trümmerfeld zwischen beiden Schiffsteilen liegen Reste von Bedford-Lastwagen, kleine Schützenpanzer vom Typ Bren Gun Carrier und Granaten aller Größen. In der Nähe steht eine beschädigte Dampflok auf dem Meeresgrund. Sie gehörte wie die Waggons zur Deckfracht und wurde durch die Explosionen vom Schiff weggeschleudert.

Es war unglaublich!! Und ich habe mich mal ein wenig hinein getraut!

Panorama Reef

Panorama_reef

Das Panorama Reef liegt recht weit im offenen Meer vor Safaga und wird daher nur bei guten Wetterbedingungen angefahren. Unter dem Boot geht es 400 Meter in die Tiefe, man kann daher den Grund natürlich nicht erkennen, sondern blickt in ein nicht enden wollendes Blau. Man schwimmt dann ein paar Meter durch das tiefe Meer bis zur fast senkrecht abfallenden Steilwand. Beim Anblick der Steilwand mit ihren Korallen sollte man aber den Blick auf den Tiefenmesser nicht vergessen, da man der Steilwand nicht ansieht, wie tief man gerade ist und kein Meeresgrund zur Orientierung vorhanden ist. Wer zu viel Blei dabei hat, sackt dann mit zunehmender Tiefe unmerklich immer schneller nach unten! War schon aufregend, so viel Tiefe unter sich zu haben!!

Erg Somaja

erg_somaya

Erg Somaya ist an der Ostseite der kleinen Giftun. Das Riff fällt steil bis auf eine Tiefe zwischen 15 und 24 Metern bis zu einem sandigen Plateau hin ab, gefolgt von einem Steilabfall bis zu einer Tiefe von über 50 Meter.
Da es hier ausreichend oft strömt, haben wir einen Strömungstauchgang gemacht. Auf dem Sandplateau gibt es einige große Korallenformationen. Auf einer Tiefe von 25 bis 30 Metern existieren im Steilabfall einige Höhlen, die mit Glassfischen und ihren Jägern bevölkert sind. Da wir den Platz zweimal betaucht haben sind alle Bilder hier zu finden!

0610_Hurghada-Rike-DSCF4872

Danke natürlich an unsere Guides!

Kai, Helle , Michael, Ute, Steffi, Franz und Jochen (hoffe ich habe keinen Vergessen!!) und natürlich alle auf der Basis!!